Klasse !

In der Mitte jeder Fotografie sind weiße, graue oder pastellfarbene Flächen bzw. Wände zu sehen. Die Fotos sind draußen bei Tageslicht im Stadtraum mit einer Digitalkamera entstanden.
Die Fragen, die mich zu diesen Fotografien bewegten, waren: Was ist wert auf einer Fotografie abgebildet zu werden? Woran wird festgemacht, was wichtig ist? Ab wann wird eine Fotografie als solche bezeichnet? Was muss eigentlich in unserer Welt noch gezeigt bzw. abbildet werden?
Deshalb wollte ich Fotografien machen, die möglichst wenig, nahezu nichts zeigen. Diese scheinbare Inhaltslosigkeit und das Gefühl trotzdem fotografieren zu wollen, waren Ausgangspunkte zu dieser Serie. Doch die Fotografien sollen nicht nur leere Flächen sein, sie sollen weiterhin als Fotografie funktionieren. Daher gibt es am Rand der Fotografien etwas zu sehen, der Rand grenzt die Leerstelle ein. Was sich genau am Rand abspielt, scheint daher immer wesentlicher zu werden. Dort sind bekannte Dinge zu sehen: Linien, Balken, Rohre, Dächer, Teile von Häusern, Fensteranschnitte.