Klasse !

Basis dieser Arbeit sind sowohl die Auseinandersetzung mit Bedingungen der Fotografie, als auch mit der Zeit - oder vielmehr der sich auflösenden Zeit. Die Arbeit setzt sich zusammen aus 5 Fotografien und einer Tonspur, über Kopfhörer zu hören.
Fotos mit einem minimalen Maß an Licht- und Form-Informationen werden gemeinsam mit dem Titel zum einem Bild des Mondes, welches sich, Schritt für Schritt, in Veränderung / Auflösung befindet.
Über das Bild des vom Himmel tropfenden Mondes, in Verbindung mit einem gesprochenen Text, der die historische Entwicklung der Bedeutung des Wortes Stille behandelt, werden sowohl die Veränderung / Auflösung des Zeitverständnisse der Betrachtenden als auch die Veränderung/Auflösung der im Bild vorhandenen Zeit befragt.
In einem zweiten Schritt wird die Wirkung von Sprache und Wörtern, hier in Form des Titels, thematisiert. Dieser ergänzt das Gesehene durch Wörter, welche eigene Informationen und Assoziationsketten mit sich bringen. Wie sehr der Kontext bestimmend für die Bedeutung eines Wortes sein kann wird über den gesprochenen Text deutlich, der sich mit der historischen Entwicklung und Verschiebungen der Bedeutungsebene des Wortes Stille befasst.